Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns nahmen im Geschäftsjahr 2016 erneut zu. Das Operative Ergebnis war trotz weiterer Belastungen aus Rechtsrisiken, insbesondere im Zusammenhang mit der Dieselthematik, sowie Restrukturierungsmaßnahmen deutlich über Vorjahr.

Die Segmentberichterstattung des Volkswagen Konzerns umfasst gemäß IFRS 8 – entsprechend der internen Steuerung und Berichterstattung – die vier berichtspflichtigen Segmente Pkw, Nutzfahrzeuge, Power Engineering und Finanzdienstleistungen.

Das Segmentergebnis wird bei Volkswagen auf Basis des Operativen Ergebnisses bestimmt.

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KENNZAHLEN 2016 NACH SEGMENTEN

Mio. €

 

Pkw

 

Nutzfahr­zeuge

 

Power Engineering

 

Finanz­dienst­leistungen

 

Summe Segmente

 

Über­leitung

 

Volkswagen Konzern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

177.815

 

32.080

 

3.593

 

31.251

 

244.739

 

−27.472

 

217.267

Segmentergebnis (Operatives Ergebnis)

 

5.235

 

718

 

−217

 

2.435

 

8.171

 

−1.068

 

7.103

in % der Umsatzerlöse

 

2,9

 

2,2

 

−6,0

 

7,8

 

 

 

 

 

3,3

Sachinvestitionen und aktivierte Entwicklungskosten

 

15.891

 

2.433

 

194

 

357

 

18.875

 

27

 

18.902

In der Überleitungsrechnung sind die Bereiche und sonstigen Geschäftstätigkeiten, die definitionsgemäß keine Segmente darstellen, enthalten. Dazu zählt auch die nicht allokierte Konzernfinanzierung. Die Konsolidierung zwischen den Segmenten (einschließlich der Holdingfunktionen) erfolgt ebenfalls innerhalb der Überleitungsrechnung. Die Zuordnung der Kaufpreisallokationen von Porsche Holding Salzburg und Porsche sowie Scania und MAN folgt deren Abbildung in den Segmenten.

Der Konzernbereich Automobile umfasst die Segmente Pkw, Nutzfahrzeuge und Power Engineering sowie die Werte der Überleitungsrechnung. Wir fassen dabei das Segment Pkw und die Überleitungsrechnung zum Bereich Pkw zusammen.

Seit dem 1. Januar 2016 wird der bis dahin zusammengefasste Bereich Nutzfahrzeuge/Power Engineering entsprechend der Segmentberichterstattung getrennt nach Bereich Nutzfahrzeuge und Bereich Power Engineering dargestellt. Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen entspricht dem Segment Finanzdienstleistungen.

Die Aktivitäten im Segment Pkw erstrecken sich auf die Entwicklung von Fahrzeugen und Motoren, die Produktion und den Vertrieb von Pkw sowie das Geschäft mit Originalteilen. In diesem Segment werden die einzelnen Pkw-Marken des Volkswagen Konzerns auf konsolidierter Basis zusammengefasst. Darin enthalten ist auch das Motorradgeschäft der Marke Ducati.

Das Segment Nutzfahrzeuge umfasst vor allem die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von leichten Nutzfahrzeugen, Lastkraftwagen und Bussen der Marken Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN, das Geschäft mit entsprechenden Originalteilen sowie damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen.

Im Segment Power Engineering wird das Geschäft mit Großdieselmotoren, Turbomaschinen, Spezialgetrieben, Komponenten der Antriebstechnik und Prüfsystemen zusammengefasst.

Die Tätigkeit des Segments Finanzdienstleistungen umfasst die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagement sowie Mobilitätsangebote.

VERKAUF VON LEASEPLAN

Im Januar 2016 wurden die letzten Genehmigungen für den Verkauf von LeasePlan an ein internationales Investorenkonsortium durch die zuständigen Behörden erteilt. Die rechtliche Übertragung der LeasePlan Anteile an das Konsortium wurde am 21. März 2016 vollzogen. Aus der Transaktion ergab sich für den Volkswagen Konzern im Berichtszeitraum ein positiver Effekt auf die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts und die Netto-Liquidität von 2,2 Mrd. € sowie unter Berücksichtigung des abgehenden At-Equity-Anteils ein Ertrag in Höhe von 0,2 Mrd. €, der im Finanzergebnis ausgewiesen wird.

SONDEREINFLÜSSE IM GESCHÄFTSJAHR

Sondereinflüsse umfassen bestimmte Sachverhalte im Abschluss, deren gesonderte Angabe nach Einschätzung des Vorstands nützlich ist, um den wirtschaftlichen Erfolg besser beurteilen zu können.

Im Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Dieselthematik im Wesentlichen bedingt durch höhere Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen für Rechtsrisiken auf −6,4 (−16,2) Mrd. €.

Infolge des für alle betroffenen Automobilproduzenten behördlich angeordneten Austauschs von möglicherweise fehlerbehafteten zugelieferten Airbags des Herstellers Takata waren zusätzliche Vorsorgen zu bilden. Die Sondereinflüsse im Operativen Ergebnis beliefen sich im Berichtszeitraum hieraus auf −0,3 (−0,3) Mrd. €.

Des Weiteren belasteten Sondereinflüsse für Restrukturierungsmaßnahmen sowohl im Pkw-Bereich in Höhe von −0,2 (−0,2) Mrd. € als auch im Lkw-Bereich in Höhe von −0,1  (−0,2) Mrd. € in Südamerika sowie im Bereich Power Engineering mit – 0,2 Mrd. € das Operative Ergebnis. Die Maßnahmen dienen der nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung der Zukunftsfähigkeit.

Vorsorgen für Rechtsrisiken im Rahmen des Lkw-Kartellverfahrens der Europäischen Kommission führten im Berichtsjahr zu Sondereinflüssen von – 0,4 Mrd. € im Bereich Nutzfahrzeuge.

Ertragslage des Konzerns

Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete der Volkswagen Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 217,3 Mrd. € und übertraf damit den Vorjahreswert um 4,0 Mrd. €. Mixverbesserungen und die gute Geschäftsentwicklung im Konzernbereich Finanzdienstleistungen standen negativen Wechselkurseffekten und einem ohne die chinesischen Joint Ventures leicht geringeren Fahrzeugabsatz entgegen. Der größte Teil der Umsatzerlöse wurde mit 79,9 (80,2) % im Ausland erzielt.

Das Bruttoergebnis fiel mit 41,0 (33,9) Mrd. € höher aus als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um in beiden Zeiträumen hier erfasste Sondereinflüsse lag das Bruttoergebnis mit 42,5 (42,4) Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Die Bruttomarge belief sich auf 18,9 (15,9) %; ohne Belastungen aus Sondereinflüssen lag sie bei 19,6 (19,9) %.

Im Berichtsjahr lag das Operative Ergebnis des Volkswagen Konzerns vor Sondereinflüssen mit 14,6 (12,8) Mrd. € über Vorjahr, die operative Rendite vor Sondereinflüssen erhöhte sich auf 6,7 (6,0) %. Neben Produktkostenoptimierungen hatten Mixverbesserungen einen positiven Einfluss, während Wechselkurseffekte, der ohne die chinesischen Joint Ventures geringere Fahrzeugabsatz sowie gestiegene Abschreibungen negativ wirkten. Negative Sondereinflüsse insbesondere aus Rechtsrisiken belasteten das Operative Ergebnis insgesamt in Höhe von 7,5 (16,9) Mrd. €, davon entfielen 6,9 (16,7) Mrd. € auf den Bereich Pkw, 0,5 (0,2) Mrd. € auf den Bereich Nutzfahrzeuge und 0,2 Mrd. € auf den Bereich Power Engineering.

Mit 7,1 (−4,1) Mrd. € lag das Operative Ergebnis des Volkswagen Konzerns in der Folge deutlich über dem Vorjahr. Die operative Rendite erhöhte sich auf 3,3 (−1,9) %.

Das Finanzergebnis fiel mit 0,2 Mrd. € um 2,6 Mrd. € geringer aus als 2015. Im Vorjahr hatte der Ertrag aus der Veräußerung der Suzuki Anteile einen deutlich positiven Effekt. Der Rückgang resultierte zudem aus unter Vorjahr liegenden At-Equity-Ergebnissen der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen, höheren Zins- und bewertungsbedingt gestiegenen Finanzierungsaufwendungen sowie gestiegenen Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten. Positiv wirkte der Ertrag aus dem Verkauf der Anteile an LeasePlan.

Das Ergebnis vor Steuern des Volkswagen Konzerns war mit 7,3 Mrd. € um 8,6 Mrd. € höher als ein Jahr zuvor. Die Umsatzrendite vor Steuern stieg von −0,6 % auf 3,4 %. Aus den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ergab sich ein Aufwand in Höhe von 1,9 (0,1) Mrd. €, woraus im Berichtsjahr eine Steuerquote von 26,2 % resultierte. Das Ergebnis nach Steuern nahm gegenüber Vorjahr um 6,7 Mrd. € auf 5,4 Mrd. € zu.

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NACH KONZERNBEREICHEN

 

 

 

 

 

 

VOLKSWAGEN KONZERN

 

AUTOMOBILE1

 

FINANZDIENST­LEISTUNGEN

1

Inklusive Zuordnung der Konsolidierung zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen.

Mio. €

 

2016

 

2015

 

2016

 

2015

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

217.267

 

213.292

 

186.016

 

183.936

 

31.251

 

29.357

Kosten der Umsatzerlöse

 

−176.270

 

−179.382

 

−150.860

 

−155.553

 

−25.410

 

−23.829

Bruttoergebnis

 

40.997

 

33.911

 

35.156

 

28.382

 

5.841

 

5.528

Vertriebskosten

 

−22.700

 

−23.515

 

−21.453

 

−22.281

 

−1.248

 

−1.234

Verwaltungskosten

 

−7.336

 

−7.197

 

−5.730

 

−5.646

 

−1.606

 

−1.552

Sonstiges betriebliches Ergebnis

 

−3.858

 

−7.267

 

−3.306

 

−6.761

 

−552

 

−506

Operatives Ergebnis

 

7.103

 

−4.069

 

4.668

 

−6.305

 

2.435

 

2.236

Operative Rendite (in %)

 

3,3

 

−1,9

 

2,5

 

−3,4

 

7,8

 

7,6

Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen

 

3.497

 

4.387

 

3.433

 

4.366

 

64

 

21

Finanzierungsaufwendungen und Übriges Finanzergebnis

 

−3.308

 

−1.620

 

−3.217

 

−1.695

 

−91

 

75

Finanzergebnis

 

189

 

2.767

 

216

 

2.671

 

−27

 

97

Ergebnis vor Steuern

 

7.292

 

−1.301

 

4.884

 

−3.634

 

2.408

 

2.333

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

 

−1.912

 

−59

 

−1.149

 

527

 

−763

 

−586

Ergebnis nach Steuern

 

5.379

 

−1.361

 

3.735

 

−3.107

 

1.645

 

1.747

Ergebnisanteil von Minderheiten

 

10

 

10

 

−81

 

−10

 

91

 

19

Ergebnisanteil der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG

 

225

 

212

 

225

 

212

 

 

Ergebnisanteil der Aktionäre der Volkswagen AG

 

5.144

 

−1.582

 

3.591

 

−3.310

 

1.553

 

1.728

UMSATZANTEILE NACH MÄRKTEN 2016
in Prozent
Umsatzanteile nach Märkten 2016 (Kreisdiagramm)
UMSATZANTEILE NACH BEREICHEN 2016
in Prozent
Umsatzanteile nach Bereichen 2016 (Kreisdiagramm)

Ertragslage im Konzernbereich Automobile

Die Umsatzerlöse des Konzernbereichs Automobile lagen im Berichtsjahr mit 186,0 (183,9) Mrd. € leicht über dem Niveau des Vorjahres. Verbesserungen im Mix hatten einen positiven Einfluss, während negative Wechselkurseffekte und der ohne die chinesischen Gemeinschaftsunternehmen leicht geringere Fahrzeugabsatz gegenläufig wirkten. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns auf dem chinesischen Pkw-Markt schlägt sich im Wesentlichen nur in Form von Lieferungen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen in den Umsatzerlösen des Konzerns nieder, da unsere chinesischen Joint Ventures At Equity bilanziert werden.

Die Kosten der Umsatzerlöse nahmen gegenüber Vorjahr ab. Deutlich niedrigere Sondereinflüsse aus der Dieselthematik, Produktkostenoptimierungen, Wechselkurseffekte und geringere ergebniswirksam verrechnete Forschungs- und Entwicklungskosten konnten gestiegene Abschreibungen und negative Sondereinflüsse aus dem Austausch zugelieferter Airbags mehr als ausgleichen. Der Anteil der Kosten der Umsatzerlöse am Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. In der Folge übertraf das Bruttoergebnis des Konzernbereichs Automobile den Vergleichswert 2015 mit 35,2 (28,4) Mrd. €.

Aufgrund geringerer Sondereinflüsse aus der Dieselthematik sowie positiver Wechselkurseffekte gingen die Vertriebskosten im Geschäftsjahr 2016 zurück. Auch der Anteil der Vertriebskosten am Umsatz nahm ab. Die Verwaltungskosten erhöhten sich gegenüber Vorjahr, ihr Anteil am Umsatz blieb dabei jedoch unverändert. Gegenüber Vorjahr geringere Sondereinflüsse aus Rechtsrisiken im Zusammenhang mit der Dieselthematik und geringere negative Wechselkurseffekte standen im Wesentlichen negativen Sondereinflüssen aus Rechtsrisiken im Nutzfahrzeug Bereich entgegen; in der Folge war das Sonstige betriebliche Ergebnis mit −3,3 Mrd. € um 3,5 Mrd. € besser als ein Jahr zuvor.

Mit 4,7 Mrd. € lag das Operative Ergebnis des Konzernbereichs Automobile im Geschäftsjahr 2016 um 11,0 Mrd. € über Vorjahr. Die operative Rendite stieg auf 2,5 (−3,4) %. Die darin enthaltenen negativen Sondereinflüsse beliefen sich insgesamt auf 7,5 (16,9) Mrd. €. Ohne Berücksichtigung der Sondereinflüsse erhöhte sich das Operative Ergebnis des Automobilbereichs auf 12,2 (10,6) Mrd. €. Vor Sondereinflüssen betrug die Operative Rendite 6,6 (5,8) %. Produktkostenoptimierungen und eine vorteilhafte Mixentwicklung konnten negative Wechselkurseffekte, das ohne unsere chinesischen Joint Ventures rückläufige Fahrzeugvolumen und höhere Abschreibungen mehr als ausgleichen. Da die Ergebnisse unserer chinesischen Gemeinschaftsunternehmen im Finanzergebnis At Equity bilanziert werden, profitieren wir von ihrer Geschäftsentwicklung im Operativen Ergebnis im Wesentlichen nur in Form von Lieferungen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sowie Lizenzerträgen.

Das Finanzergebnis ging um 2,5 Mrd. € auf 0,2 Mrd. € zurück, darin enthalten waren geringere Beteiligungserträge aus den chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften, höhere Zins- und bewertungsbedingte Finanzierungsaufwendungen sowie gestiegene Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten. Dem wirkte im Geschäftsjahr der Ertrag aus dem Verkauf der Anteile an LeasePlan entgegen; im Vorjahr hatte die Veräußerung der Suzuki Anteile einen deutlich positiven Effekt.

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ERTRAGSLAGE IM BEREICH PKW

Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

150.343

 

149.716

Bruttoergebnis

 

29.660

 

23.023

Operatives Ergebnis

 

4.167

 

−7.013

Operative Rendite (in %)

 

2,8

 

−4,7

Im Bereich Pkw waren die Umsatzerlöse im Jahr 2016 mit 150,3 (149,7) Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Das Bruttoergebnis lag bei 29,7 Mrd. € und übertraf damit den Vergleichswert des Vorjahres um 28,8 %. Mit 4,2 Mrd. € verbesserte sich das Operative Ergebnis um 11,2 Mrd. €. Die darin enthaltenen Sondereinflüsse aus der Dieselthematik, aus dem Austausch zugelieferter Airbags und aus Restrukturierungsmaßnahmen in Südamerika beliefen sich auf 6,9 (16,7) Mrd. €. Produktkostenoptimierungen und eine vorteilhafte Mixentwicklung konnten negative Wechselkurseffekte und einen rückläufigen Fahrzeugabsatz sowie höhere Abschreibungen mehr als ausgleichen. Die operative Rendite betrug 2,8 (−4,7) %.

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ERTRAGSLAGE IM BEREICH NUTZFAHRZEUGE

Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

32.080

 

30.445

Bruttoergebnis

 

4.899

 

4.589

Operatives Ergebnis

 

718

 

586

Operative Rendite (in %)

 

2,2

 

1,9

Die Umsatzerlöse im Bereich Nutzfahrzeuge beliefen sich im Jahr 2016 auf 32,1 Mrd. € und waren damit um 1,6 Mrd. € höher als 2015. Das Bruttoergebnis fiel mit 4,9 (4,6) Mrd. € besser aus als ein Jahr zuvor. Mit 0,7 Mrd. € verzeichnete der Bereich Nutzfahrzeuge ein um 0,1 Mrd. € über Vorjahr liegendes Operatives Ergebnis; die operative Rendite stieg auf 2,2 (1,9) %. Der gestiegene Fahrzeugabsatz und die Ausweitung des Servicegeschäfts standen Sondereinflüssen aus Restrukturierungsmaßnahmen, die der nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit dienen, sowie Vorsorgen für Rechtsrisiken im Rahmen des Lkw-Kartellverfahrens der Europäischen Kommission entgegen.

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ERTRAGSLAGE IM BEREICH POWER ENGINEERING

Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Umsatzerlöse

 

3.593

 

3.775

Bruttoergebnis

 

597

 

770

Operatives Ergebnis

 

−217

 

123

Operative Rendite (in %)

 

−6,0

 

3,2

Im Geschäftsjahr 2016 wies der Bereich Power Engineering Umsatzerlöse in Höhe von 3,6 Mrd. € aus und lag damit volumenbedingt um 4,8 % unter dem Wert des Vorjahres. Das Bruttoergebnis betrug 0,6 (0,8) Mrd. €. Das Operative Ergebnis ging volumen- und margenbedingt sowie aufgrund von Sondereinflüssen aus Restrukturierungsmaßnahmen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit um 0,3 Mrd. € auf – 0,2 Mrd. € zurück, die operative Rendite verringerte sich von 3,2 % auf −6,0 %.

Ertragslage im Finanzdienstleistungsbereich

Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen erwirtschaftete im Jahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 31,3 Mrd. €; der Anstieg um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr war im Wesentlichen auf das höhere Geschäftsvolumen zurückzuführen, dem negative Währungseffekte entgegenstanden.

Das Bruttoergebnis erhöhte sich trotz des anhaltenden Margendrucks, einer negativen Wechselkursentwicklung und gestiegener Abschreibungen volumenbedingt auf 5,8 (5,5) Mrd. €.

Die Vertriebskosten lagen im Berichtsjahr auf Vorjahresniveau. Die Verwaltungskosten nahmen leicht zu. Ihr Anteil am Umsatz ging dabei jeweils zurück. Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei −0,6 (−0,5) Mrd. €.

Der Finanzdienstleistungsbereich erwirtschaftete ein um 8,9 % über dem Vorjahr liegendes Operatives Ergebnis von 2,4 Mrd. € und leistete erneut einen wesentlichen Beitrag zum Ergebnis des Konzerns. Die operative Rendite stieg auf 7,8 (7,6) %. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern betrug 10,8 (12,2) %.