Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz
Das ganzheitliche Gesundheitsmanagement bei Volkswagen geht über die klassische Gesundheitsvorsorge und den Arbeitsschutz hinaus: Es umfasst auch Arbeitsorganisation, Arbeitsplatzgestaltung, Verhaltensergonomie, psychosoziale Aspekte, Rehabilitation und Reintegration in das Berufsleben sowie Präventionsprogramme zu Volkskrankheiten. Das zentrale Gesundheitswesen führt dazu standardisierte Gesundheitsaudits durch. Für neue Werke wird im Konzern als Planungsgrundlage das Weißbuch Gesamtfabrik verwendet. Im Zuge der Neuauflage des Weißbuchs 2016 konnten die internationalen Belange ergänzt werden, so dass nun das Thema Gesundheit weltweit auf alle Standorte anwendbar ist.
Um die Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern, findet an nahezu allen Produktionsstandorten eine freiwillige, kostenlose und umfassende Vorsorgeuntersuchung – ein sogenannter Checkup – für alle Mitarbeiter statt, der länderspezifisch durch Zusatzuntersuchungen wie HIV- oder Tuberkulose-Tests erweitert wird.
Angesichts der allgemeinen Zunahme psychischer Erkrankungen und Belastungen halten wir im Konzern auch zu diesem Themenfeld zahlreiche Angebote für die Mitarbeiter bereit. Dazu gehören psychologische Trainings für Manager und psychologische Unterstützung in Notfällen – etwa bei SAIC Volkswagen in China – sowie ein Projekt zur Erhebung psychosozialer Belastungsfaktoren bei SEAT in Spanien oder eine psychosoziale Risikobeurteilung und Beratung bei Audi in Ungarn.
Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld im Volkswagen Konzern ist die kontinuierliche Verbesserung der Ergonomie. Volkswagen will sicherstellen, dass die ergonomische Qualität der Arbeitsplätze entlang der gesamten Produktions- und Arbeitsprozesse berücksichtigt wird. In diesem Sinne arbeiten wir mit der Wissenschaft zusammen, um moderne, nach ergonomischen Kriterien gestaltete Arbeitsplätze und innovative Arbeitsprozesse miteinander in Einklang zu bringen. Im Bereich Arbeitsschutz haben alle einbezogenen Konzerngesellschaften ihre Arbeitsschutzorganisation und -prozesse mit dem Konzern-Arbeitsschutz-Managementsystem analysiert. Die Ergebnisse sind in einen konzernweiten Benchmark eingeflossen und bilden nun die Grundlage für weitere Verbesserungen des Systems.